Elegant und gleichzeitig robust. Naturnah, aber auch kunstvoll. Wohltuend und harmonisch, doch vor allem pflegeleicht. So stellt man sich den idealen Garten vor. Eine Illusion? Nicht, wenn man sich für einen Steingarten entscheidet…
Schon im 18. Jahrhundert hat man in England die ersten Steingärten angelegt, meist als Bestandteil einer weitläufigen Parkanlage oder eines repräsentativen Hausgartens. In Anlehnung an alpine oder mediterrane Landschaftsformen (Hochgebirge, Felsenlandschaften, aber auch Stein- und Geröllwüsten) mit ihrer charakteristischen Vegetation brachten sie einen Hauch Exotik in die heimische Gartenkultur.
Inzwischen sind Steingärten eine weit verbreitete Alternative zum gewöhnlichen Blumen- oder Gemüsegarten. Sie bestechen vor allem durch ihr harmonisches Erscheinungsbild sowie ihren Mix aus Originalität und Bodenständigkeit. Aufgrund ihrer kargen Böden und trockenrestistenten Bepflanzung sind Steingärten äußerst pflegeleicht und halten auch längeren Durstperioden stand.
Um selbst einen Steingarten bzw. Kiesgarten anzulegen, braucht man nicht viel mehr als etwas Kreativität, einige ausgewählte Pflanzen und natürlich als Grundlage viele Steine.
Gestalten eines Steingartens
Natürliche Hanggrundstücke eignen sich ideal zum Anlegen von Steingärten. Schaffen Sie mehrere Terrassen bzw. Ebenen, die Sie mit Steinmauern befestigen und legen Sie verschiedene Kiesbeete an. Ebene Grundstücke lockert man am besten mit kleinen Erdaufschüttungen und Unebenheiten auf, um ein abwechslungsreicheres Gelände für den Steingarten zu schaffen.
Ein Garten, der die Seele wärmt
Verwunschene Winkel, schattige Plätzchen und sonnige Ecken – mit einem Steingarten lassen sich viele verschiedene Lebensräume für Mensch und Tier gestalten. Neben kunstvoll angelegten Sitzplätzen zum Relaxen lassen sich z.B. Bachläufe, Wasserfälle und Natursteinmauern gestalten. Diese bieten beispielsweise Amphibien, Eidechsen und Wildbienen einen idealen Lebensraum und dem Gärtner neue, ungeahnte Einblicke ins Ökosystem Garten.